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2007: SPURENSUCHE³ Teil III - Randlage im Wandel

2007: SPURENSUCHE³ Teil III - Randlage im Wandel

12.05. – 28.10.2007

Osttirol – 1850 bis zur Gegenwart mit dem „Turm der Erinnerung“

Der dritte und letzte Teil unserer Spurensuche beginnt mit der langsamen Einbürgerung des Begriffes „Osttirol“ für das östliche Pustertal ab 1850. Der politische „Bezirk Lienz“ wird durch die Neueinteilung Tirols 1868 geschaffen, die „Öffnung für die große Welt“ erfolgt durch die Inbetriebnahme der Pustertalbahn 1871.

Der massivste Einschnitt ist die Abtretung Südtirols an Italien 1919/20, welche die Randlage Osttirols noch zusätzlich verstärkt. Eine Sonderentwicklung stellt die „Ruck-Zuck-Angliederung“ als „Kreis Lienz“ an den NS-„Gau Kärnten“ 1938 –1945 mit der „Heimkehr“ zu Tirol erst 1947 dar. Der Aufbruch der Randlage nach Norden gelingt durch die 1962 –1967 gebaute Felbertauernstraße.

Am Ende des langen lähmenden Konflikts um das Dorfertal-Kraftwerk steht 1989/91 das „Nein“ für die Energiewirtschaft und das „Ja“ zur Schaffung des (Ost-)Tiroler Teils des Nationalparks Hohe Tauern.

Mit dem Wegfall der Kontrollen im Personenverkehr im Pustertal durch das EU-Abkommen von Schengen ab 1998, der Ausbreitung des Internets sowie der erheblich gestiegenen Mobilität

der Bevölkerung verliert der Faktor „Randlage“ in jüngster Zeit zunehmend an Bedeutung.

Turm der Erinnerung

Persönliche Erinnerungsobjekte der Osttiroler Bevölkerung werden – verbunden mit emotionalen Geschichten – begleitend zur Hauptausstellung im Bergfried von Schloss Bruck präsentiert.

 

Der Katalog zur Ausstellung

Das dreibändige Werk zur Ausstellungsreihe

 

 

© Zita Oberwalder
© Zita Oberwalder