Albin Egger-Lienz – Biographie

1868
Ingenuin Albuin Trojer wird am 29. Jänner als uneheliches Kind der Bauerntochter Maria Trojer in Stribach/Dölsach bei Lienz geboren.

1869
wird er in die Familie seines Vaters Georg Egger aufgenommen. Der Vater arbeitet als Fotograf, ist auch ausgebildeter Schildermaler. Bei ihm erhält der Heranwachsende erste Anleitungen im Zeichnen und Malen.

1882 bis 1884
Malunterricht durch den 1852 geborenen Hugo Engl, einem Schüler Franz Defreggers.

1884 bis 1893
Studium an der Akademie der Bildenden Künste bei Karl Raupp, Gabriel von Hackl und Wilhelm Lindenschmit.

1891
Der Namenszug Egger-Lienz scheint im Katalog der Ausstellung im Münchner Glaspalast erstmals auf.

1894
entsteht die erste große Komposition, das „Ave“.

Er bleibt bis 1899 freischaffend in Munchen tatig. Die Sommermonate verbringt er in Tirol

1899
Hochzeit mit Laura von Möllwald und Übersiedlung nach Wien.

1900
Mitglied des Künstlerhauses in Wien. Geburt der Tochter Lorli.

1903
Aufbau einer Malschule für Damen. Geburt des Sohnes Manfred.

1906
erster Aufenthalt in Längenfeld im Ötztal. Auch in den folgenden Jahren regelmäßige Sommeraufenthalte im Ötztal.

1907
Tod des Vaters.

1908 bis 1910
Mitglied der Wiener Secession.

1910
Berufung an die Akademie der Bildenden Künste in Wien wird durch den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand vereitelt.

1911
Übersiedlung nach Hall in Tirol.

1912
Beginn einer Lehrtätigkeit an der staatlichen Akademie in Weimar, welche er nach 15 Monaten wieder beendet. Geburt der Tochter Ila.

1913
bezieht Egger mit seiner Familie den Grünwaldhof in St. Justina bei Bozen.

1914
Tod der Mutter Maria Trojer.

1915
wird Egger-Lienz zu den Standschützen einberufen, bereits nach einem Monat aber als künstlerischer Beirat (in Zivil) dem Kriegsfürsorgeamt zugeteilt.

1919 (& 1925)
erteilt er einer Berufung an die Akademie der Bildenden Künste in Wien eine Absage.

1925
Ehrendoktorat der Universität Innsbruck. Ausführung der Fresken in der Kriegergedächtniskapelle in Lienz.

1922
Große Erfolge bei der Biennale in Venedig.

1925
Personalausstellung im Wiener Künstlerhaus.

1926
Albin Egger-Lienz stirbt am 4. November im Grünwaldhof in St. Justina bei Bozen. Er wird auf eigenen Wunsch in der Kapelle des Bezirkskriegerdenkmals in Lienz, die von ihm mit einem Freskenzyklus ausgestattet wurde, begraben.